Die lückenlose Mischkristallreihe von Olivin (FexMg1-x)2SiO4 (0 < x < 1) und Verbindungen mit Olivinstruktur werden als potenzielle Kathodenmaterialien, als natürliches CO2-Speichermaterial und als Alkalinitätsquelle bei der verstärkten Verwitterung in Betracht gezogen. In der Olivinstruktur sind die Kationen auf zwei symmetrisch unabhängige Oktaederlagen verteilt.
Diese Verteilung wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Lokale Wechselwirkungen zwischen den Eisen- und Magnesiumlagen und ihre Auswirkungen auf die physikalischen Eigenschaften wurden bisher weitgehend vernachlässigt. Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung und Bestimmung der Nah- und Fernordnung in Olivin und Olivin-ähnlichen Strukturen sowie relevanter Eigenschaften wie beispielsweise Elastizität und Kompressibilität. Dabei sollen fehlgeordnete Kristalle in Simulationen und mit experimentellen Methoden untersucht werden.
Weitere Informationen zum Exzellenzcluster und der Arbeitsgruppe Kristallographie und Geomaterialforschung finden Sie unter www.marum.de/Ozeanboden.html und www.geo.uni-bremen.de/kristall/
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